#Homestory – zu Besuch bei Familie Naumann
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Pure Perfektion

#Homestory – zu Besuch bei Familie Naumann

zur Referenz

Wir sind zu Besuch bei einem absoluten Design Liebhaber sowie Perfektionisten. Das Ergebnis dieser Mischung aus Eigenschaft und Leidenschaft ist ein perfekt durchdachtes und gestaltetes Zuhause, in dem nichts dem Zufall überlassen wurde! 

 

Vielen Dank, dass Sie uns heute Einblicke in Ihr beeindruckendes Heim gewähren. Vielleicht könnten Sie uns kurz ein paar Eckdaten dazu geben?

 

Sehr gern! Wir leben hier zu viert: meine Frau, ich und unsere beiden Kinder. Es handelt sich um einen Neubau eines Mehrfamilienhauses mit mehreren Eigentumswohnungen. Die Wohnung bietet einen Hauscharakter durch die Erdgeschoss-Lage mit Garten zur alleinigen Nutzung. Wir waren nicht die klassischen Bauherren, sondern entschieden uns für einen Bauträger, um das Projekt anzugehen.

Architektur und Interior Design sind meine Leidenschaft. Da bin ich auch eigen. Daher war eine Grundvoraussetzung für den Kauf, dass wir Entscheidungen selbst treffen können hinsichtlich Grundrissänderungen und Gestaltung, sowie, dass das Hinzuziehen von eigenen Gewerken möglich ist. Durch frühzeitige Planung konnten wir so fast jede Wand beeinflussen und uns unseren eigenen Traum-Grundriss gestalten. Natürlich gab es einige Vorgaben durch die Konstellation des Gesamtprojektes, sowie die Statik, doch auch hier war nicht alles in den Stein gemeißelt. Wir nahmen jede Hürde auf uns. Der Einzug war dann im Oktober 2019. Heute können wir sagen, dass unser Plan voll aufging. Wir fühlen uns als Familie rundum wohl und genießen unser Zuhause.

 

Ja, man sieht gleich, dass Ihnen Interior Design sehr am Herzen liegt. Woher kommt diese Leidenschaft und wie kam es zu dieser Gestaltung?


Ich habe vorher schon Wohnungen designt und eingerichtet. Das war immer ein großes Hobby von mir. Hier wartete nun eine grüne Wiese und ich konnte endlich ab dem ersten Stein mitbestimmen. Ich hatte von Anfang an ein Bild vor Augen, ich wusste bereits, wie alles einmal aussehen wird. Und dann habe ich Firmen gesucht, die das anbieten und umsetzen können, was ich im Kopf hatte. Das Wissen, die Erfahrungen habe ich über die Jahre zuvor gesammelt. Das Handwerk hat mich schon immer fasziniert, nun war ich Architekt und Inneneinrichter in einer Person. Das war stellenweise herausfordernd, aber auch spannend und hat sehr viel Spaß gemacht.

Zuerst habe ich ein Thema festgelegt, welches sich wie ein roter Faden durch die ganze Wohnung ziehen sollte. Ich hatte mich für »industrial Style« entschieden und dann alles danach ausgerichtet. Den Fußboden: ein Gussboden über die gesamte Fläche, Stahl-Schiebetüren, Stahlverkleidungen, die Küche mit Metalloberflächen und Arbeitsplatten aus echtem Beton, eine Kupferwand im Herzen der Wohnung, Armaturen mit Stahl-/Kupferbeschichtung, die Grundbeleuchtung mit Industrie-Charakter u.v.m. Gleichzeitig war vor allem meiner Frau wichtig, dass die Wohnung nicht zu kalt wirkt. Und das Konzept ist sehr gut aufgegangen. Heute wirkt die Wohnung alles andere als kühl.

 

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Ich habe darauf geachtet, dass sich Farben und Materialien wiederholen, sich in der gesamten Wohnung wiederfinden. Deshalb ist das Gesamtbild so stimmig, unabhängig davon, ob man den Stil mag oder nicht. Das ist ein Rezept mit großer Wirkung. So ließen wir zum Beispiel Einbauschränke im Ton von Wandfarben lackieren. Übrigens alles Farben vom Hersteller Farrow+Ball, die ich sehr empfehlen kann.

 

Die Inneneinrichtung ist eher ungewöhnlich und überraschend! Es ist sehr offen gestaltet – nehmen wir nur die freistehende Badewanne mitten im Wohnraum!

 

Dafür gab es auch viel Gegenwind vorab aus dem Umfeld. Doch jetzt sind alle begeistert und überzeugt. Die Idee, einen Doppel-Waschtisch, aus einer Kommode selbst gebaut, und eine freistehende Badewanne mitten in der Wohnung, außerhalb der Bäder zu platzieren, wirkt zunächst ungewöhnlich, aber ein bißchen Witz darf eben auch immer dabei sein und heute überzeugt das Ergebnis.

Badezimmer und Küche sollten eben nicht nach Badezimmer und Küche aussehen, sondern sich nahtlos der Wohnung fügen. Mein Ziel war es, durch ein offenes Raumkonzept maximale Größe mit den uns zur Verfügung stehenden Quadratmetern zu gewinnen und die Privatsphäre für uns und unsere Kinder nicht außer Acht zu lassen. So entstanden lange Blickachsen, welche die Wohnung größer wirken lassen. Neben Liebe zum Design und der Perfektion durfte es für meine Frau auch gerne funktional und praktisch sein. Damit waren die Parameter gegeben.

 

 

 

Alles wirkt sehr durchdacht in Ihrem Zuhause. Man sieht eine klare Linie bis ins letzte Detail. Das ist beeindruckend!

 

Danke. Ja richtig – alles muss stimmig, ein roter Faden zu erkennen sein! Jedes Detail ist wichtig für die Wirkung. Wie würde hier wohl eine klassische Landhaus-Küche mit Hängeschränken aussehen? Spaß beiseite... Egal für welchen Stil man sich entscheidet, dieser sollte immer konsequent umgesetzt werden.

Viele unterschätzen die Wirkung, den Stellenwert von Innentüren auf das Gesamtbild. Ist doch nur eine Tür... Sie sind für mich wichtiger Teil der Inneneinrichtung und müssen ins Gesamtkonzept passen. Auf der Suche nach DER Tür entdeckten wir die Türenserie Look des Türenherstellers Brüchert+Kärner per Zufall bei einem Händler, jedoch in komplett anderer Ausführung. Als ich die zahlreichen Möglichkeiten zur Individualisierung entdeckte, war ich überzeugt! Das war genau, wonach wir gesucht haben.

Wir wollten auf gar keinen Fall eine klassische oder langweilige Tür. Besonders wichtig war mir das Material und die Haptik der Tür. Das Gefühl beim Bewegen der Tür. Die Tür sollte sich wertig und schwer anfühlen. Nicht nur Schein, sondern eben auch Sein! Die Look Tür ist für mich perfekt: absolut puristisch, reduziert, glatte Oberfläche, gerade Linien, kein Geschnörkel und dennoch sehr besonders. Es gibt keinen Griff, stattdessen eine in das Türblatt eingelassene Griffleiste. Kein Schlosskasten stört die klaren Formen, die Türen schließen mit Magneten, die nicht sichtbar sind. Dazu runden verdeckte Türbänder das Design ab. Das i-Tüpfelchen war die perfekte softmatte Lackierung, die sich wunderbar in das Design der gesamten Wohnung integriert.

 

links

Tür Look 2.1 mit langem Griffband

rechts

 Tür Look 3.1 mit kurzem Griffband

Woher holen Sie sich Ihre Inspiration?

 

Das hat sich über die Jahre angesammelt. Egal ob beim Reisen, beim Spazieren, ich sauge die Dinge, die ich sehe, die mich inspirieren, auf, wie ein Schwamm und merke sie mir unterbewusst. Hinzu teile ich gern mein Wissen und tausche mich aus mit meinen Weggefährten.

Als es dann an die Planung der eigenen vier Wände ging, hatte ich sofort eine Vorstellung vor Augen. Ich habe mir die Frage gestellt, was da sein soll, wenn ich nach Hause komme. Der Moment, wenn ich den Schlüssel umdrehe und die Tür aufmache. Was will ich sehen? Was möchte ich fühlen? Warm und wohlig sollte es sein, du möchtest Freude verspüren, eine schöne Blickachse haben! Und so gestalteten wir eine Kupferwand, die meine Frau und ich selbst zeichneten und uns der Tischler realisieren konnte. Ursprünglich dachten wir an ein Gemälde, toll beleuchtet, aber da war die Idee: das Material Kupfer, welches sich bei unseren Armaturen und Fliesen im Duschbereich wiederfindet. Stichwort Fliesen: diese haben wir übrigens aufs Minimalste reduziert, so dass sie ausschließlich in den Duschen vorkommen.

 

Haben Sie ein Lieblingsstück in der Wohnung oder einen Lieblingsraum?

 

Es sind eher die langen Blickachsen, die wir lieben. Es gibt eine Menge zu entdecken aus den verschiedenen Blickwinkeln. So stehen zum Beispiel unsere Türen im Alltag stets offen, was beim Bad von vielen schon unüblich ist. Die Kupferwand im Herzen der Wohnung ist sicher ein Highlight, aber das Feuer im selbstentworfenen Kamin ist auch heiß.

 

Vielen Dank an Herrn Nauman und seine Familie für den Einblick in ihr Zuhause und das Interview.

Interview | Carolin Droege